Die sinnliche Wahrnehmung ist das Eingangstor für Welterfahrung. Nichts ist im Kopf, was vorher nicht in den Sinnen war. Das Ertasten der Beschaffenheit von Oberflächen und Materialien, das Erleben von Geruch, Geschmack, Geräuschen, Temperaturen, Lichtverhältnissen, liebevoller oder unangenehmer Berührung sowie einer Vielzahl weiterer als positiv oder negativ empfundenen Sinneserlebnissen sind für ein Kind zunächst lediglich Informationen.
Jedes Kind muss lernen, zwischen einer Vielfalt an Reizen auszuwählen und diese ausgewählten Reize zu
bewerten. Wahrnehmung ist daher eine zentrale Entwicklungsaufgabe. Mit der Entwicklung seiner Sinnesorgane erhält ein Kind immer neue Zugänge zu seinem räumlichen und sozialen Umfeld sowie für die Entwicklung seines Körperbewusstseins und seines Selbstbildes. Auf der Grundlage von vielfältigen Sinneseindrücken macht ein Kind Erfahrungen, die wiederum für die weitere Entfaltung seiner Wahrnehmungskompetenz Bedeutung haben. Dabei wird seine Wahrnehmung immer genauer und differenzierter. Wahrnehmung ist damit ein Verarbeitungsprozess von Sinneseindrücken.
Wahrnehmungskompetenz und Erfahrung werden im Spiel des Kindes erweitert und erprobt. Diese Wahrnehmungs-, Erfahrungs- und Lernprozesse entfalten sich in den ersten drei Lebensjahren über das Neugierverhalten (Exploration), das Funktions- und das Symbolspiel bis hin zum Rollenspiel. Altersgerechte Bildungsangebote berücksichtigen die enge Verzahnung von Wahrnehmung und Handeln in frühkindlichen Bildungsprozessen.
Ziel:
Unser Ziel ist es, Kindern Erfahrungsmöglichkeiten zu bieten und sie beim Weiterentwickeln ihrer Sinne zu begleiten und zu unterstützen.
Kleine Kinder lernen „handelnd“ - zum Beispiel durch aktive Berührung oder die Erkundung mit Mund, Händen und Füßen.
Zuerst ist der Mund das Tor zur Welt. Die Zunge prüft jede neue Entdeckung und übersetzt sie für die anderen Sinne. Im Laufe des Krippenalters lässt die „Mundwissenschaft“ allmählich nach.
Dann reicht oft schon ein Blick oder eine Berührung um festzustellen, ob etwas für eine weitere Erkundung interessant ist. Kinder „begreifen“ so Schritt für Schritt Größenunterschiede, Formen und die Beschaffenheit von Materialien. Sie lernen zwischen hell und dunkel, kalt und warm oder hart und weich zu unterscheiden. Je häufiger, differenzierter und vielfältiger etwas wahrgenommen wird, desto beständiger werden die mit bestimmten Reizen verbundenen Erfahrungen und damit auch das Wissen über die Welt, den eigenen Körper und die eigene Identität.
Der Entdeckergeist eines Kindes ist schier unbegrenzt. Sie versuchen alles zu erkunden und für sich zu verstehen.
Das Eingießen von Wasser in den eigenen Trinkbecher wird den ganzen Tag spielerisch und ohne Aufforderung geübt. Der Wasserhahn ist so spannend, wenn das Wasser mal da ist und dann wieder weg. Es ist mal warm oder auch kalt. Und auf einmal ist auch noch der ganze Ärmel nass.
Wie groß bin ich? Komme ich da schon ran? Kinder nehmen ihre Körperdimension wahr und lernen sie besser einzuschätzen, indem sie sich in eine Kiste setzen oder durch einen Tunnel kriechen. Sie machen Raumerfahrungen mit dem ganzen Körper und bekommen somit eine Vorstellung davon, wie groß ihr Körper ist und was sie schon alles alleine erreichen können.
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